Unfallschäden

Aufgrund ihrer Stellung im Zahnbogen sind die Frontzähne bei Verletzungen im Gesicht besonders gefährdet. So erleiden ca. 40% der zwei- bis vierjährigen Kinder Verletzungen der Milchschneidezähne und ca. 30% der acht- bis zwölfjährigen Jugendlichen traumatische Schädigungen der bleibenden Zähne.

 

Suchen Sie in jedem Fall mit Ihrem Kind sofort - je nach Schweregrad der Verletzung - eine Zahn-, Mund- und Kieferklinik oder direkt Ihren Zahnarzt auf. Vernachlässigen Sie auch vermeintliche Bagatellverletzungen nicht. Insbesondere hinsichtlich möglicher Folgeschäden und späterer Wiederholungsverletzungen ist dies auch aus versicherungsrechtlichen Gründen von Bedeutung.

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A: Frontzahntrauma im Milchgebiß

 

Im Milchgebiß kommt es vorwiegend zu Lockerungen der Schneidezähne, gelegentlich mit Veränderung der Zahnstellung. Frakturen der Zahnkronen sind weniger häufig. Da die Milchzähne nur eine begrenzte Zeit im Munde sind, kann ein Milchfrontzahn auch schon einmal vorzeitig vom Zahnarzt entfernt werden. Das hat keine besonderen Folgen für die Gebißentwicklung und die bleibenden Zähne.

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B: Frontzahntrauma der bleibenden Zähne

 

Frontzahnverletzungen der bleibenden Zähne ereignen sich am häufigsten im frühen jugendlichen Alter um das neunte Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt ist das Wurzelwachstum der Schneidezähne noch nicht abgeschlossen. Im Gegensatz zu Verletzungen im Milchgebiß ist die funktionstüchtige Erhaltung geschädigter bleibender Frontzähne mit einem regelrechten Abschluß des Wurzelwachstums primäres Behandlungsziel.

 

Bei den am häufigsten vorkommenden Frakturen der Zahnkrone muß die Bruchfläche und gegebenenfalls das freiliegende Zahnmark umgehend versorgt und anschließend die Kronenform wiederhergestellt werden. Bei abgeschlossenem Wurzelwachstum ist bei freiliegendem Zahnmark im Regelfall eine vollständige Entfernung des Zahnmarkes mit anschließender Wurzelkanalfüllung erforderlich.

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A. Herforth, Düsseldorf

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